August 19, 2010

Foto: Valentina Photos - shutterstock
Foto: Valentina Photos – shutterstock

Gestern war mein letzter Urlaubstag. Wenn der letzte Tag vor dem Urlaub gekommen ist, dann bin ich immer gar nicht so gut gelaunt. 🙁 Mir fallen plötzlich die vielen Dinge ein, die ich eigentlich im Urlaub noch erledigen wollte, aber dann doch nicht mehr geschafft habe. Unweigerlich kommt die Frage, ob ich mich nicht mehr hätte ausruhen können oder ob ich noch mehr hätte tun sollen. Vielleicht hätte ich ja mal den Kleiderschrank sortieren können… 🙂

Spätestens nach den vielen Fragen wird mir klar, dass ich manchmal gar nicht so genau weiß, was meine Bedürfnisse in einem bestimmten Augenblick wirklich sind. Da gibt es zu viele Verpflichtungen, die manchmal trotz Urlaub eingehalten werden müssen, denke ich. Aber ist das wirklich immer so?  Wie geht es Ihnen dabei?

Ist es nicht eher so, dass man zuerst sich selbst gegenüber verpflichtet ist? Hm…vielleicht gibt es jetzt einige, die sagen, dass das doch sehr egoistisch klingt. Doch wie kann ich für andere Menschen da sein, wenn ich selbst nicht dafür sorge, dass ich glücklich bin?

Hier noch ein Beispiel von mir, dass das verdeutlichen soll: Ich hatte gestern Abend eine Telefonkonferenz für eine Zeitung, die ich ehrenamtlich mitgestalte. Außerdem hatte ich noch einige Dinge vor dem Urlaubsende zu erledigen und wollte mich auch noch mal entspannen. Eigentlich stand mir so gar nicht der Sinn nach dieser Telefonkonferenz. Doch da ich ein Mensch mit Pflichtbewusstsein bin, wählte ich mich zum verabredeten Zeitpunkt ein, um teilzunehmen. Schon während der Einwahl in den Konferenzraum merkte ich, dass ich gerne an diesem Abend etwas anderes gemacht hätte und nur aus Pflichtgefühl mitmachte. Dementsprechend fühlte ich mich auch während der guten Stunde, die die Konferenz dauerte. Hinterher war ich frustriert, dass mein letzter Urlaubsabend dadurch so schnell zu Ende war.

Diese Geschichte machte mir jedoch wieder einmal mehr bewusst, dass ich viel zu selten auf meine Bedürfnisse achte, sondern eher aus Pflichtgefühl das tue, was andere von mir erwarten. Sicher ist es richtig, dass man vereinbarte Termine einhält. Doch manchmal sollte man sich schon bei der Terminvereinbarung fragen, ob man das wirklich möchte. Auch hier mache ich manche Termine nur anderen zuliebe. Geht Ihnen das manchmal genauso?

Etwas anderes ist es, wenn ich im Einklang mit meinen Bedürfnissen bin und mich bewusst für die göttliche Schöpferkraft in mir öffne und eine Haltung des Dienens einnehme. Wenn ich dies ganz ohne Absicht tue, nur deshalb, um diese große Liebe durch mich durchströmen zu lassen und andere daran teilhaben zu lassen, indem ich sie in irgendeiner Weise unterstütze, dann ist das etwas anderes. Dann erfahre ich mich als ein Werkzeug für die göttliche Schöpferkraft. Dies kann jeder ganz bewusst sein und dabei seine Talente einsetzen.

Meiner Ansicht nach wird dies immer im Einklang mit den eigenen Bedürfnissen geschehen,  wenn wir uns wirklich auf der Ebene der reinen Liebe bewegen. Ja, die Erde ist schon ein großes Trainingsfeld. Jeden Tag gibt es die Chance, wieder etwas Neues hinzuzulernen.

Machen Sie den Test und fragen Sie sich: Entspricht das, was ich jetzt tun möchte meinen Bedürfnissen oder möchte ich aus irgendeinem Grund, z. B. um Anerkennung zu bekommen, die Bedürfnisse eines anderen befriedigen? Öffnen Sie sich bewusst für die Seele, die göttliche Essenz in Ihnen.

Anne-Kerstin
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About the author 

Anne-Kerstin

Mein Name ist Anne-Kerstin Busch. Ich inspiriere dich, deine Einzigartigkeit zu finden und auf den Punkt zu bringen. Außerdem unterstütze ich dich beim Schreiben deiner Business-Story. Geschichten bleiben im Gedächtnis und zeigen, was dich einzigartig macht!

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