November 6, 2010

Kennen das auch? Manchmal hat man das Gefühl, man funktioniert nur noch.  Man arbeitet den ganzen Tag, hat vielleicht viele Termine und findet kaum Zeit für sich selbst. In der letzten Zeit ist es mir öfters so gegangen. Das Ergebnis war,  dass ich ziemlich erschöpft war und auch meine Kreativität eine Sendepause einlegte.

Vor sechs Jahren lernte ich auf einer Heilpraktiker-Schule eine Frau kennen, die mich sehr beeindruckt hat. Sie sagte mir nämlich: „Die ersten Termine, die ich in meinem Kalender blocke, sind die Termine, die ich mit mir selbst ausmache.“ Mich hat das damals so beeindruckt, dass ich daraufhin einen „Anne-Tag“ einführte. Einmal in der Woche gab es einen Tag nur für mich, zum Relaxen, zum Entwickeln neuer kreativer Ideen oder zum Spazierengehen.

Neulich fragte mich ein guter Freund als wir miteinander telefonierten: „Was macht eigentlich dein Anne-Tag?“ Da musste ich ihm leider „gestehen“, dass ich diesen Tag schon eine ganze Weile nicht mehr reserviert hatte. Was aber noch viel schlimmer war, es war mir noch nicht einmal aufgefallen.

Was war geschehen?

Ich hatte mir den Tag zwar innerlich für mich reserviert, aber nicht im Kalender geblockt. Wenn Freunde sich mit mir treffen wollten oder ein Kunde kam, dann „opferte“ ich diesen Tag für andere Menschen, denn er stand ja nicht im Kalender.

Gestern habe ich den Entschluss gefasst, mir diesen Tag wieder regelmäßig zu gönnen, möglichst einmal pro Woche. Diesmal habe ich mir die Tage mit Textmarker im Kalender markiert. Damit ich auf einen Blick erkennen kann, dass sie  für mich geblockt sind.

Vielleicht fragen Sie sich jetzt, was hat das alles mit Einzigartigkeit, Kreativität und Business zu tun? Hier ein paar Vorteile eines Traum-Tages oder Kreativ-Tages:

  • Sie können sich entspannen und neue Energie tanken. Mit dieser Energie können Sie viel effektiver arbeiten.
  • Sie können über Ihre Einzigartigkeit reflektieren und darüber,  in wieweit Sie diese in Ihrem Geschäft schon leben.
  • Sie können sich neue Ideen und Projekte erträumen und überlegen, wie Sie diese umsetzen können.
  • Sie können sich wieder an Ihre innere, kreative Kraftquelle anschließen.
  • Sie können darüber reflektieren, was Sie bisher schon alles geschafft haben und wofür Sie dankbar sind.
  • Und Sie haben die Möglichkeit, einfach mal dem Alltag zu entfliehen, loszulassen und sich Ihren Träumen und Visionen hinzugeben.

Probieren Sie es einfach mal aus. Ganz gleich, ob Sie sich diesen Tag jede Woche gönnen, alle zwei Wochen oder einmal im Monat. Hauptsache, Sie nehmen sich Zeit für sich selbst und Ihre Träume.

Anne-Kerstin
Folge mir!

About the author 

Anne-Kerstin

Mein Name ist Anne-Kerstin Busch. Ich inspiriere dich, deine Einzigartigkeit zu finden und auf den Punkt zu bringen. Außerdem unterstütze ich dich beim Schreiben deiner Business-Story. Geschichten bleiben im Gedächtnis und zeigen, was dich einzigartig macht!

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit markiert

  1. Lieber Bernd,

    herzlichen Dank für deinen wertvollen Kommentar. Ich finde, du schreibst über etwas sehr Wichtiges. Sicher denken viele Menschen, wenn ich erst selbstständig bin, wird alles besser, dann bin ich freier. Dein Beispiel zeigt, dass es so nicht sein muss und dass man auch oder sogar gerade dann immer wieder Grenzen setzen muss und auf sich achten muss und sogar auch zu Kunden mal Nein sagen muss, auch wenn dann vielleicht ein Geschäft nicht zustande kommt.

    Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen hier so offen mit den Blog-Lesern geteilt hast. Auch ich wünsche dir immer wieder kreative Freiräume in deinem Leben.

    Liebe Grüße
    Anne

  2. Liebe Anne,

    das ist ein interessantes Thema. Es weckt in mir Erinnerungen an meine eigene Zeitplanung. Erinnerungen an jene Zeit, da ich mir keine Gedanken über Ruhephasen und Freiräume machen wollte. Ich arbeitete, so viel ich konnte. Kunden und Geschäftspartner drängelten, neue Projekte waren in Planung, die alten noch nicht abgeschlossen. Schneller vorankommen wurde bald zum einzigen Ziel. Warum also nicht jede Minute des Tages nutzen, dachte ich mir. Aber das war zu kurz gedacht. Bald schon waren Unlust und Unzufriedenheit meine täglichen Begleiter. Vom „ich darf“ hatte ich mich innerlich längst verabschiedet, es wurde wie selbstverständlich durch „ich muss“ ersetzt. Das, was Selbstständigkeit für mich so erstrebenswert machte, nämlich sich nicht von außen treiben zu lassen, nur das zu tun, was Spaß macht und selbst über seine Zeit zu bestimmen, lag damals weit entfernt. Dass weniger Arbeitseinsatz oft mehr sein kann, musste ich erst lernen. Loslassen war ein Fremdwort. Erst im Laufe der Jahre wurde mir dann bewusst, dass der richtige Umgang mit seiner Zeit eine wichtige Voraussetzung dafür ist, um mit der Tätigkeit, die man als seine Berufung erkannt hat, glücklich zu werden.

    Manchmal muss man einfach den Mut haben, „Nein“ zu sagen, gegenüber seinen Kunden und Geschäftspartnern, aber auch, und dies erscheint mir ganz besonders wichtig, gegenüber sich selbst. Und zwar immer dann, wenn die „Zeitdiebe“ wieder die Finger nach den Freiräumen ausstrecken, die man sich mühsam geschaffen hat und die für die Kreativität so wichtig sind. Das kann schwerer sein, als man denkt.
    Ich kann Dir deshalb nur wünschen, dass Du deinen „Anne-Tag“ auch konsequent beibehältst.

    Liebe Grüße, Bernd.

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

Kostenfreies E-Book zum Einstieg ins Bloggen

Alles Wichtige, um sofort loszustarten!